Bauchbinden


Washington Bauchbinden

 

Titel des Sammelwerks: Voetballogo's Duitsland

Jahr: 2020
Größe: 6,5 cm * 3,5 cm (Normalformat)

Bauchbinden mit FCSP-Bezug: 4

 

Serie 14: St. Pauli

 

Anmerkung: Die Serie besteht 4 Serien (Farben) zu 20 Vereinen

Die Bauchbinde (Zigarrenbauchbinde, Zigarrenring, Ring, Banderole, cigar band, anilla, vitola) ist ein schmaler Papierstreifen, der in der Nähe des Zigarrenkopfes um die Zigarre gewickelt ist. Die klassische Bauchbinde hat ein mehr oder weniger kreisförmiges, ovales oder rechteckiges Mittelstück, in welchem die unterschiedlichsten Motive dargestellt sein können, und dass ihr den Charakter eines Siegelrings verleiht. Die Bauchbinde ist also das "Etikett" einer Zigarre. Über die Erfindung der Bauchbinde gibt es mehrere Legenden und Theorien: Katharina die Große, russische Zarin im 18. Jahrhundert, soll Zigarren geraucht haben, die sie zuvor mit einem Seidenband umwickelt hatte, um ihre weißen Handschuhe vor den Tabakflecken zu schützen. Aus dem gleichen Grund sollen Londoner Dandies das Ende ihrer Zigarren mit Papier umwickelt haben. Gegen 1850 legte der holländische Händler Gustav Bock als erster einen Ring aus Papier um die von ihm aus kubanischem Tabak produzierten Zigarren, um sie von den Produkten seiner Konkurrenten abzuheben. Wenngleich diese Ringe anfangs aus einfachem weißem Papier bestanden, so ist Gustav Bock doch als der eigentliche Erfinder der Bauchbinde anzusehen. Ein wenig später begann ein deutsches Unternehmen, Ringe um all seine Zigarren zu legen, um die einzelnen Produkte voneinander zu unterscheiden Dieser Gebrauch verbreitete sich rasch. Die Zigarrenhersteller bemühten sich nun, die Aufmerksamkeit der möglichen Kunden auf sich zu lenken, indem sie ihre Produkte mit Ringen versahen, welche die Besonderheiten des jeweiligen Herstellers bzw. seiner Produkte ausdrückten. Etwa ab 1870 wurden die Zigarren nun in aller Regel mit Ringen = Bauchbinden versehen. Sehr bald entstanden zahlreiche Serien von Bauchbinden, die mit viel künstlerischem Geschick und Sorgfalt gestaltet wurden. Durch die Verbesserung des Designs, der farblichen Gestaltung und der Wahl der Motive wurden solcherart Bauchbinden auch bald zu Objekten von Sammlern, zunächst vor allem in den USA, später dagegen überwiegend in Europa. Die Zigarrenhersteller wiederum reagierten auf diese Entwicklung sehr schnell durch die Herausgabe ganzer Serien von Bauchbinden. Jedoch die meisten dieser "Zigarrenringe" haben in Wirklichkeit niemals eine Zigarre geziert – sie waren und sie sind reine Sammelobjekte.